Am 1.8.2020 trafen wir uns, um am Holter Berg zu wandern. Mit dem Bus fuhren wir nach
Bissendorf, wo unsere Wanderung startete.
Wir liefen durch den Wald, durch die Natur, sahen eine kleine Maus, Greifvögel und Wildtiere von
Weitem, aber auch viele Mais- und Getreidefelder, Bauernhöfe und Kühe, Blumen und Brombeeren.
Eine Frau mit ihren Hunden trafen wir gleich zwei Mal auf dem Weg und sie war freundlich und wir
lachten zusammen.
Lustig war auch das Springkraut, das wir kennenlernten: Wenn man die reifen Früchte berührt,
platzen sie auf und die Samen werden durch die Gegend geschleudert.
Bei den Drei-Brüder-Steinen dachten wir uns Geschichten aus, wie es wohl dazu gekommen war,
dass früher drei Steine nebeneinander im Wald aufgestellt wurden.
Wir aßen nach der Hälfte des Weges bei einem Picknick leckeres Essen, denn jeder hatte etwas zum
Teilen mitgebracht.
Am Ende unserer Wanderung besichtigten wir die Ruine der Holter Burg. Für die meisten von uns war
das eine neue Erfahrung. Wir wussten nicht, dass es in der Nähe von Osnabrück so einen Ort gab, an
dem man etwas über Geschichte lernen und sein Wissen erweitern kann. Die Ruine besteht nur noch
aus ein paar Mauern und Resten. Wir mussten uns vorstellen, wie sie einmal ausgesehen haben
könnte. Wir dachten darüber nach, als wir eine Weile auf alten Mauern saßen und eine Pause
machten. Es war schön und sehr ruhig an dem Ort, denn die alten Steine lagen versteckt im Wald.
Wir sprachen auch darüber, dass früher, als die Burg schon kaputt war und niemand mehr dort lebte,
die Menschen, die in der Umgebung wohnten, die Steine für ihre Häuser nahmen. Das fanden
manche von uns sehr schade, weil man dadurch heute weniger von der Vergangenheit sieht.
Trotzdem ist auch das Teil der Geschichte und auf unserem Rückweg fanden wir, dass die Steine
einiger alter Bauernhäuser tatsächlich aussahen wie die Steine der Burg.
Wir hatten viel Bewegung an dem Tag, weil wir einige Stunden liefen und auch über Baumstämme
kletterten und balancierten. Es gefiel uns, so viel Bewegung zu haben und wir bemerkten, dass wir
ruhig und entspannt waren.
Das Wetter war mal sonnig, mal gab es leichten Regen. Unter dem Blätterdach der Bäume im Wald
waren wir aber die meiste Zeit sehr gut geschützt, wie unter einem Regenschirm oder Sonnenschirm
– je nach dem, was wir gerade brauchten.
Unterwegs lernten wir uns sehr gut kennen, denn wir unterhielten uns viele Stunden und machten
Scherze und sangen auf unterschiedlichen Sprachen und erzählten einander verschiedene
Geschichten und Erfahrungen.
Wir hatten viel Spaß, waren aber auch etwas müde, als wir den Bus zurück nach Osnabrück nahmen.
Wir haben viel geredet, gelacht, gegessen und gelernt.
Ali, Shakr, Eva, Melissa, Christina und Daryousch