„FreiZeit für junge Geflüchtete“ arbeitet unter dem Dach des Exil e. V. – Osnabrücker Zentrum für Flüchtlinge, in dessen Büros wir unsere wöchentlichen Organisationstreffen abhalten. Das größte Ziel des Projekts besteht darin, geflüchteten Menschen in Kreis und Stadt Osnabrück vielfältige Freizeitaktivitäten anzubieten und diese zu begleiten, um den betroffenen Menschen Abwechslung zu ihrem Alltag zu schaffen.
Unser Projekt setzt sich aus zwei Schwesterprojekten zusammen, die das gleiche Ziel verfolgen, aber unterschiedliche Zielgruppen ansprechen. Das erste Schwesterprojekt – „FreiZeit für Flüchtlingskinder“ (FFF) – arbeitet mit Kindern und Jugendlichen aus der Erstaufnahmeeinrichtung Bramsche-Hesepe zusammen. Das zweite Schwesterprojekt – „UMFdenken – jetzt!“ (UMF) – richtet sich an „unbegleitete minderjährige Flüchtlinge“. Beide Projekte arbeiten unter dem Namen „FreiZeit für junge Geflüchtete“ Hand in Hand – gemeinsam werden wöchentliche Organisationstreffen abgehalten, Öffentlichkeitsveranstaltungen organisiert und Teamtage verbracht.
„FreiZeit für junge Geflüchtete“ ist ein Projekt des Osnabrücker Vereins Exil e.V. Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche mit Fluchtgeschichte in Stadt und Landkreis Osnabrück, die aufgrund ihres aktuellen Aufenthaltsstatus und der Unterbringungssituation besonders vulnerabel sind. Das betrifft insbesondere Kinder und Jugendliche, die in der Erstaufnahmeeinrichtung Bramsche untergebracht sind, aber auch unbegleitete Minderjährige. Ihnen bieten wir ein zielgruppengerechtes, pädagogisches Sport- und Freizeitprogramm an.
Die spielerischen, sportlichen oder kreativen Aktivitäten ermöglichen den Kindern und Jugendlichen mit Fluchtgeschichte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in der Region Osnabrück und schaffen Räume für Begegnung, Beteiligung und freie Entfaltung. Wir wollen möglichst vielen betroffenen Kindern Möglichkeiten geben, wieder mehr selbstwirksam tätig zu werden und Wertschätzung zu erfahren.
Damit wollen wir die Isolation der Sammelunterkünfte überwinden und eine Plattform schaffen, auf der geflüchtete Kinder und Jugendliche ungeachtet ihrer Herkunft oder ihres rechtlichen Aufenthaltsstatus als junge Menschen wahrgenommen und gefördert werden. Wir möchten außerdem Vorurteilen in der Bevölkerung entgegenwirken und Akzeptanz und Solidarität fördern. Uns ist es wichtig, Menschen unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus oder ihrem Herkunftsland auf Augenhöhe zu begegnen und mit ihnen gemeinsam positive Erfahrungen zu schaffen.
Bei unseren wöchentlichen Vorbereitungstreffen in lockerer Atmosphäre planen wir neben den regelmäßigen Aktionsnachmittagen deshalb auch Begegnungsprojekte mit Schulen oder organisieren Informations- und Dialogveranstaltungen zum Thema Flucht und Asyl. So versuchen wir, auf das Thema aufmerksam zu machen, über die Lebensrealitäten von jungen Geflüchteten zu informieren und mehr Menschen dafür zu begeistern, sich für und mit geflüchteten Menschen zu engagieren.
Für die langjährige Unterstützung unserer Arbeit durch das Kinderhilfswerk terre des hommes und die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung sowie weitere Förderer und Spender*innen sind wir sehr dankbar.