Freitag, den 15. Oktober 2021 (Tamer) 

  1. Ankunft im Strandhaus Dangast mit dem Auto ca. 16:30 Uhr.
  2. Eva und ich haben das Essen, die Getränke und das sonstige Gepäck ausgeladen.
  3. Die anderen Teilnehmer sind wegen dem Stau auf der Autobahn erst gegen 18 Uhr angekommen.
  4. Eva und ich haben angefangen, das Abendessen (Pizza) vorzubereiten.
  5. Als die anderen Teilnehmer ankamen, haben wir uns begrüßt. Danach haben wir gegessen und die Hausregeln und die anderen allgemeinen Regeln besprochen, die dann an der Pinnwand ausgehängt wurden.
  6. Im Anschluss haben wir die Aufgaben der Betreuer und der Teilnehmer geregelt, wie z.B. Geschirr abräumen, über Sauberkeit usw.
  7. Wir haben die Planung des nächsten Tages besprochen, danach wurden die Zimmer verteilt und bezogen.

Samstag, den 16. Oktober 2021 (Carla)

Den ersten Morgen in unserem Haus haben wir mit einem gemeinsamen Frühstück an der langen Tafel begonnen. Nach dem Frühstück wurden alle mit Helmen ausgestattet und die vorbereiteten Lunchpakete in Rucksäcken verstaubt. Pünktlich zu um 11 Uhr waren wir beim um die Ecke gelegenen Fahrradverleih angekommen und erhielten entsprechend unserer Größe ein eigenes Fahrrad. Nachdem wir alle einmal Probe gefahren waren, erklärte Carla noch einmal ein paar wichtige Handzeichen und Verkehrsregeln, bevor wir uns endlich auf den Weg machten. Vorbei an Schafen und parallel zum Deich erstreckte sich ein langer Radweg in Richtung Wilhelmshaven. Da der Wind doch für viele auch ein wenig ungewohnt war, machten wir recht zeitig die erste Pause. Es wurden Brote und Obst gegessen und erste Bilder vom Deich mit Blick auf das Wattenmeer gemacht. Andere wiederum machten es sich in der windgeschützten Hütte bequem und unterhielten sich über die Bedeutung von Ebbe und Flut. Nach dieser ersten Verschnaufpause führten wir unsere Tour fort und führten nach knappen neun Kilometern eine längere Diskussion darüber, ob wir uns in zwei Gruppen aufteilen wollten. Die ersten beklagten bereits erste Schmerzen und Muskelkater. Der Ehrgeiz, in der ganzen Gruppe bis ganz nach Wilhelmshaven mitzufahren, überwiegte jedoch, sodass wir doch als ganze Gruppe 17km bis nach Wilhelmshaven fuhren. Dort machten wir in einer weiteren Pause ein Gruppenfoto direkt am Wasser. Nun stand uns jedoch noch die Rückfahrt bevor. Einige der Jugendlichen hatten ihre Kapazitäten nun doch ein wenig unterschätzt, sodass sich für manche die Rückfahrt als etwas nervenauftreibend, lang und mühsam herausstellte. In einer schnelleren und etwas langsameren Gruppe kamen aber am späten Nachmittag alle wieder zuhause an. Erschöpft von der See und dem Wind wurde ein schnelles Mittagessen gezaubert.

Die anschließende freie Zeit wurde dann für Entspannung, Ruhe, Gespräche oder auch Gemeinschaftsspiele genutzt. Für den Abend wurde sich gewünscht, dass wir grillen. Eine Gruppe an Jugendlichen machte sich also zeitig daran, den Grill vorzubereiten. In ausgelassener Stimmung und in Begleitung von Musik wurden im Dunkeln auf unserer Terrasse Fleisch, Gemüse und Tofu Würstchen gegrillt. Wie für jede Mahlzeit nahmen wir abends gemeinsam an der Tafel Platz und verbrachten ein leckeres Abendbrot gemeinsam. Nachdem der Tisch abgeräumt und die Küche aufgeräumt wurden, wurde der Spieleabend eröffnet. Neben „Mensch ärgere dich nicht“, wurden UNO und viele andere Spiele in kleinen Gruppen gespielt. Die Stimmung war ausgelassen und es wurde viel miteinander gelachtet. Der eine oder andere Essenssnack durfte hierbei auch nicht fehlen und so schritt der Abend gemütlich voran, bevor sich mit der Zeit immer mehr Menschen in ihre Zimmer zurückzogen.

Sonntag, den 17. Oktober 2021 (Eva) 

Am Sonntag stand für alle, die wollten, das große Schwimmbad in Dangast auf dem Programm. Leider hatten wir kein Glück: Wegen der Begrenzung der Besucher*innenzahlen im Schwimmbad konnten wir als größere Gruppe nicht mehr rein, weil das Schwimmbad schon zu voll war. Wir entschieden uns, anstatt zu warten, bis genug andere Besucher*innen das Schwimmbad verlassen hatten, zu den anderen an den Strand zu gehen.

Eine andere Gruppe hatte sich nämlich mit Bällen und Spielen zum Strand aufgemacht. Wir spielten gemeinsam Wikingerschach, Fußball, Volleyball, Mini-Kegeln, Gruppenspiele… Klar, es war ein bisschen kalt, so im Oktober am Strand, aber wir waren guter Laune und in Bewegung, sodass wir alle warm blieben.

Beim Mittagessen gabs eine kleine Stärkung und wir wärmten uns kurz wieder auf, bevor wir uns wieder auf den Weg machten:

Die Mädels wollten gerne ein bisschen Zeit unter sich haben und entschieden sich für einen Spaziergang durch die Umgebung und eine Erkundungstour im Ort. Zwischendurch gab es ganz traditionell leckeren Kuchen im Café im Kurhaus – eine Empfehlung nicht nur aus dem Internet, sondern auch von Einwohner*innen.

Die anderen gingen in die Schule. Genauer gesagt: Wir besuchten das Nationalpark-Haus, das sich in der alten Dorfschule in Dangast befindet. Dort konnten wir viel über das Watt, über die Gezeiten und die vielen Tiere und Pflanzen lernen. Es gab ausgestopfte Vögel, die wir auch teilweise schon am Strand gesehen hatten. Wir verstanden, dass manche Vogelarten um die halbe Welt reisten und wie die Vögel sich aus dem Watt ernähren – und wie das mit ihren unterschiedlichen Schnäbeln zusammenhängt. Außerdem lernten wir etwas über Muscheln und Wattwürmer, die wie ein großer Filter sind, und in Aquarien gab es kleine Fische, Krabben und Krebse. Wir haben auch darüber gesprochen, welche Probleme wir Menschen für das Ökosystem verursachen und wie wir die Umwelt und das Klima schützen können.

Danach wollten wir doch sehen, was wir davon auch tatsächlich draußen finden würden. Einige mussten erst überzeugt werden, kamen dann aber doch mit ins Watt. Das Laufen auf dem Wattboden war ungewohnt und manchmal nicht einfach, weil wir teilweise in den Schlick einsanken und die Stiefel feststeckten – es gab auch die eine oder andere Bauchlandung. Wir wühlten im Wattboden und fanden Muscheln, Wattwürmer und Krebse. Weil wir nicht alle trocken, geschweige denn sauber geblieben waren, gings bald wieder zurück und zügig ins Haus, wo es schon binnen kurzem nach leckerem Essen roch.

Eine Gruppe kochte an diesem Abend nämlich besonderes afghanisches Essen. Das Reisgericht hat allen gut geschmeckt und nach einem Tag an der frischen Luft und mit viel Bewegung der perfekte Abschluss.

In einer Gruppenrunde besprachen wir, wie uns das Wochenende gefallen hat. Wir sammelten kurze Nachrichten auf Zetteln und lasen sie dann vor. Wem etwas aus den Aussagen auch gut gefallen hat, ging dann in die eine Richtung des Zimmers zum lachenden Smiley, wem es nicht gefallen hat, auf die andere Seite zum weniger fröhlichen Smiley. Es war sehr schön, denn wir standen fast alle immer auf der Seite mit dem lachenden Smiley – und lachten. Wir haben gemerkt, dass wir hier Freunde gefunden haben, und haben uns umarmt und gefreut. Wir waren dankbar füreinander und für die schöne Zeit. Den Abend ließen wir mit Tee und Gesellschaftsspielen ausklingen.

Montag, den 18. Oktober 2021 (Lorena) 

Montag, der 18. Oktober, war der letzte Tag unserer Freizeit. Dieser Tag begann sehr gut mit der Vorbereitung des Frühstücks, dann hatten wir die Gelegenheit, unser letztes Frühstück zu teilen. Nach dem Frühstück und wie am Abend zuvor festgelegt, machten wir uns alle auf den Weg, um die gestellten Aufgaben zu erledigen, bevor wir nach Osnabrück zurückkehrten. Die Aufgaben reichten von der Reinigung der Küche, dem Aufräumen der Zimmer, dem Reinigen der Badezimmer, dem Staubsaugen, dem Organisieren des Esszimmers, dem Rausbringen des Mülls und vielem mehr. Es war eine gute Teamarbeit zu beobachten, und nach etwa zwei Stunden waren alle Aufgaben erledigt und wir waren alle bereit für die Rückreise.

Vor der Abreise führten wir eine kleine Aktivität durch, um zu sehen, ob unsere Jugendlichen alle Namen der Gruppe gelernt hatten, und auch eine Reflexion des Wochenendes. Wir konnten hervorheben, dass einige Freundschaften entstanden sind, dass die Multikulturalität sehr wichtig war, um andere Kulturen kennen zu lernen, und dass die verschiedenen Sprachen kein Hindernis für eine gute Kommunikation waren.

Nach dieser Aktivität traten wir unsere Rückreise nach Osnabrück an. Am Ende unseres Wochenendes freuten sich alle Jugendlichen auf die nächsten Aktivitäten.