Umweltbildung und Erlebnispädagogik in der „Nackten Mühle“

6. Juni 2023 von Nadja Winter

Am Samstag den 03.06 wurde die Kinder der LAB Bramsche zu einem einem aufregenden, abenteuerreichen Nachmittag an der Umweltbildungsstätte „Nackten Mühle“ eingeladen. Im Rahmen eines Universitätsseminars zur Umweltbildung und Erlebnispädagogik wurde ein spezielles Programm für Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren organisiert. Die Veranstaltung bot den Teilnehmern nicht nur spannende Erfahrungen, sondern ermöglichte ihnen auch eine direkte Verbindung zur Natur und wertvolle Lernerfahrungen in den Bereichen Zusammenarbeit und Selbstvertrauen.

Der Tag im Detail:

An einem sonnigen Samstagnachmittag erreichten insgesamt 13 Kinder mit dem Bus die nackte Mühle. Nach einer herzlichen Begrüßungsrunde begann der Nachmittag mit dem energiegeladenen Spiel „Zauberwald“, das sofort eine aufgelockerte Stimmung schuf. Die Kinder tobten herum und hatten jede Menge Spaß.

Anschließend machte sich die Gruppe auf den Weg in den nahegelegenen wunderschönen Buchenwald. Dort erwartete sie ein aufregendes Spiel, bei dem sie die Umgebung erkunden und Blätter sammeln sollten. Nachdem die Blätter sortiert wurden, angelehnt an das Spiel „Domino“, genossen wir zusammen ein entspanntes Picknick mit Kuchen, Obst und Saft.

Nach der Stärkung nutzten die Kinder die Naturmaterialien und herumliegenden Stöcke, um kreative Traumfänger zu basteln. Obwohl die Gruppe zu Beginn recht lebhaft war, fanden sie sich überraschenderweise für einen Moment zusammen und konzentrierten sich auf das Basteln. Es war erstaunlich zu sehen, wie gut sie zusammenarbeiteten und wie ihre Kreativität zum Ausdruck kam.

Danach haben die Kinder mit verknoteten Seilen eine Art „Sitztrampolin“ geschaffen. Alle Kinder die dieses Mal ausprobieren wollten, wurden von den anderen Kinder gehalten und konnten durch leichtes Ziehen hochhüpfen.

Zum Abschluss des Tages spielten die Kinder ein aufregendes Spiel, bei dem ein sehender Partner einen anderen mit verbundenen Augen zu einem Baum führte. Die blinde Person musste sich die einzigartigen Merkmale des Baumes einprägen und diesen später wiedererkennen. Es war beeindruckend zu beobachten, wie vorsichtig und einfühlsam die Kinder miteinander umgingen, da ihnen bewusst wurde, dass einer von ihnen nichts sehen konnte. Sie erstaunten auch damit, wie gut sie sich die individuellen Eigenschaften Bäume merken konnten.

Erschöpft, aber erfüllt, kehrten alle Teilnehmer zur nackten Mühle zurück. Wir hoffen dieser erlebnisreiche Tag hat den Kindern nicht nur Spaß und Abenteuer bereitet, sondern vielleicht auch ein paar wertvolle Teamwork- und Naturerfahrungen.